Skincare-Routine: Das A und O der richtigen Hautpflege

Besonders für Einsteiger ist die Welt der Hautpflege erstmal erschlagend. Zwischen als Wundermittel angepriesenen Hautpflegeprodukten und gesponserten Influencer-Empfehlungen durchzublicken, ist beinahe unmöglich.

Und dabei geht häufig vergessen, worauf es in der Skincare wirklich ankommt: Das Grundgerüst jeder Routine, die eigenen Hautbedürfnisse, die Grundsätze der Produktwahl sowie die wichtigsten Punkte beim Aufbau einer Skincare-Routine zu kennen.

Dieser Beitrag bietet genau dabei Unterstützung und hilft, fundierte Kaufentscheidungen zu fällen und eine Pflegeroutine zusammenzustellen, die deiner Haut zugutekommt.

Eine bewährte Routine als Ausgangspunkt.

Was braucht meine Haut?

4 Grundsätze für die Wahl von Skincare-Produkten.

So gelingt der Aufbau einer erfolgreichen Skincare-Routine.

Der Schüssel zur gesunden Haut.

Skincare – Ein stetiger Prozess der Selbstpflege.

Eine bewährte Routine als Ausgangspunkt.

Gehen wir gleich ans Eingemachte – Die Skincare-Routine sollte aus folgendem Grundgerüst bestehen:

1. Reinigen.

  • Wann: Täglich morgens und abends.
  • Wofür: Sanfte Entfernung von Make-up, überschüssigem Talg und Schmutzpartikeln sowie Vorbereitung der Haut auf die nachfolgenden Schritte.
  • Womit: Je nach Hauttyp und -zustand ist eine morgendliche Reinigung mit Wasser ausreichend. Am Abend sollte ein Reinigungsgel, Reinigungsöl oder Reinigungsmilch verwendet werden.

2. Behandeln.

  • Wann: Abhängig von der Produktwahl.
  • Wofür: Abhängig von den individuellen Bedürfnissen und den verwendeten Wirkstoffen. Zum Beispiel: Anregen der Kollagenbildung, Bekämpfen von Unreinheiten oder Reduzieren von Pigmentflecken.
  • Womit: Vorwiegend Seren.

3. Pflegen.

  • Wann: Täglich morgens und abends.
  • Wofür: Feuchtigkeitsversorgung, Aufbau einer Schutzbarriere und Einschliessen von Wirkstoffen in der Haut.
  • Womit: Klassischerweise Feuchtigkeitscremes.

Was nun?

Reinigungs- sowie Pflegeprodukte verfolgen grundsätzlich bei allen Personen dasselbe Ziel. Gewisse Hersteller erwähnen, für welchen Hauttyp ein Produkt entwickelt worden ist. Unter Berücksichtigung dieser Hinweise können Schritt 1 und 3 für den Anfang eher generisch gehalten werden.

Bei Schritt 2 hingegen ist der Spielraum grösser und eine individuelle Ausrichtung entscheidend. Denn die Wirkstoffkonzentration ist bei Seren höher, um konkrete Hautprobleme gezielt und effektiv zu behandeln. Um also unter den verfügbaren Seren das passende Produkt zu finden, ist es zunächst essenziell, seine Haut und deren Bedürfnisse besser zu kennen.

Was braucht meine Haut?

Hautpflegeprodukte – insbesondere diejenigen zur gezielten Behandlung – sollten stets unter Berücksichtigung der Hautbedürfnisse ausgewählt werden. Diese unterscheiden sich je nach Hauttyp und -zustand.

Hauttypen – eine Übersicht.

Der Hauttyp beschreibt die Grundbeschaffenheit der Haut. Er ist genetisch bedingt und verändert sich im Laufe des Lebens höchstens geringfügig. Folgend werden die vier Hauptkategorien, ihre Eigenheiten und die passende Pflege vorgestellt.

Normale Haut.

  • Eigenheiten: Eine optimale Talgproduktion und ein normaler Feuchtigkeitshaushalt führen zu einem ausgeglichenen Hautbild – erkennbar an feinen Poren, Reinheit und zarter Beschaffenheit.
  • Pflege: Ist in der Regel pflegeleicht und sollte hauptsächlich vor äusseren Einflüssen geschützt werden.

Trockene Haut.

  • Eigenheiten: Neigt dazu, wenig Talg zu produzieren, was eine durchlässige Hautbarriere und den Verlust von Feuchtigkeit begünstigt. Kann sich rau und schuppig anfühlen sowie Spannungsgefühle verursachen.
  • Pflege: Feuchtigkeitsspendende Produkte (zum Beispiel mit Hyaluronsäure) sollten zentraler Bestandteil der Pflegeroutine sein. Die Haut ist auf einen vorsichtigen Umgang angewiesen – Produkte mit aggressiven Wirkstoffen sollten vermieden werden.

Fettige Haut.

  • Eigenheiten: Produziert zu viel Talg, zeigt sich glänzend und mit vergrösserten / verstopften Poren und neigt zu Unreinheiten.
  • Pflege: Das Lösen von Talg und Befreien der Poren stehen im Vordergrund. Produkte mit Salicylsäure bieten sich dabei besonders gut an. Es sollten leichte, ölfreie Feuchtigkeitscremes verwendet werden.

Mischhaut.

  • Eigenheiten: Eine Haut mit gemischten Merkmalen. Charakteristisch ist eine fettige T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) bei gleichzeitig trockenen Wangen.
  • Pflege: Hier ist es wichtig, Produkte zu verwenden, die beide Bedürfnisse ansprechen. Als Allrounder hat sich zum Beispiel Niacinamid bewährt.

Die Haut im Wandel – Hautzustände erklärt.

Das persönliche Hautbedürfnis hängt jedoch nicht nur vom Hauttyp ab – manchmal hat auch der Hautzustand ein Wörtchen mitzureden. Diverse innere und äussere Faktoren können die Haut nämlich (vorübergehend) verändern. Der Hautzustand kann ein aufgrund des Hauttyps bereits bestehendes Bedürfnis verstärken, oder ein neues, allenfalls für den Hauttyp untypisches Anliegen hervorbringen.

Dies sind vier typische Hautzustände:

  • Dehydrierte Haut: Dehydrierte Haut kann zum Beispiel durch Kälte, die Einnahme bestimmter Arzneimittel oder Hautkrankheiten verursacht werden. Feuchtigkeitspflege ist dann besonders wichtig. Um sicherzustellen, dass Wirkstoffe in die Haut gelangen, kann mit einem exfolierenden Milchsäure-Produkt nachgeholfen werden. Dieses befreit die oberste Hautschicht von abgestorbenen Hautschuppen, Verhornungen und überschüssigem Talg.
  • Empfindliche Haut: Die Haut kann auf äussere Einflüsse wie das Wetter, bestimmte Produkte oder Stress empfindlich reagieren. Sie äussert sich zum Beispiel durch Rötungen, Spannungsgefühle oder Juckreiz. In diesem Fall sind Produkte mit beruhigenden, sanften und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen (zum Beispiel Panthenol) ratsam.
  • Reife Haut: Mit zunehmendem Alter kann es zu feinen Linien, Falten und Elastizitätsverlust kommen. Eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung, das Ankurbeln der Kollagenbildung sowie das Aufrechterhalten der Hautstruktur stehen hier im Vordergrund. Beliebte Wirkstoffe dafür sind Peptide oder Retinol.
  • Unreine Haut: Unreinheiten werden durch einen fettigen Hauttyp begünstigt, können aber auch durch äussere Einflüsse verursacht werden. Eine sanfte Reinigung und Produkte mit Niacinamid oder Salicylsäure können Abhilfe schaffen. Bei Akne sollte ein Hautarzt kontaktiert werden.

Welcher Wirkstoff für welches Hautbedürfnis?

Es ist von Vorteil, seinen Hauttyp zu kennen, reicht aber nicht, die Pflege nur danach auszurichten. Schlussendlich sollte die Pflegeroutine immer den beobachteten Auffälligkeiten angepasst werden – unabhängig davon, ob sie durch den Hauttyp vorgegeben sind oder durch äussere Faktoren verursacht wurden. Manchmal kann es also notwendig sein, aufgrund des aktuellen Hautzustandes zu einem Pflegeprodukt zu greifen, das für den Hauttyp eigentlich eher untypisch ist.

Einige prominente Wirkstoffe und deren Einsatzgebiete haben wir bereits erwähnt. Allerdings gibt es viele Wirkstoffe, die gar nicht erst einem Hauttyp oder typischen Hautzustand zuzuordnen sind. Vitamin C Seren werden zum Beispiel gerne bei Hyperpigmentierung eingesetzt. Ausserdem können Wirkstoffe häufig mehrere Bedürfnisse gleichzeitig abdecken. Daher lohnt es sich, sich durch verschiedene Produktseiten zu klicken und die Produktbeschreibungen nach den gewünschten Wirkungen zu durchforsten.

Entdecke hier das Lee-Sport® Skincare-Sortiment.

4 Grundsätze für die Wahl von Skincare-Produkten.

Nachdem du eine Vorstellung von deinen Hautbedürfnissen hast und mit bestimmten Wirkstoffen liebäugelst, können dir die folgenden Ansätze dabei helfen, das richtige Produkt zu finden und Marketingfallen zu durchschauen.

Grundsatz 1: Inhaltsstoff-Liste verstehen.

Genau wie bei Lebensmitteln müssen auch die Inhaltsstoffe von Skincare-Produkten deklariert werden – und dabei kommt das INCI-Verzeichnis (International Nomenclature Cosmetic Ingredients) zum Tragen. Das heisst: Alle Inhaltsstoffe müssen mit den offiziell zugewiesenen INCI-Begriffen ausgewiesen werden. Dies macht die Suche nach passenden Produkten einfacher, Wirkstoffe eindeutig erkennbar und Inhaltsstoff-Listen international vergleichbar.

Auch die Reihenfolge der Auflistung ist durch die INCI-Verordnung vorgegeben: Der Inhaltsstoff, der den grössten Anteil ausmacht, steht zu Beginn der Liste, die restlichen folgen in absteigender Reihenfolge. Unterhalb der 1%-Anteile kann die Reihenfolge beliebig gewählt werden. Steht der beworbene Wirkstoff eines Produkts also eher gegen Ende der Liste, ist das Produkt wahrscheinlich tief dosiert und je nach Wirkstoff nicht wirklich effektiv.

Grundsatz 2: Auf Duftstoffe verzichten.

Häufig werden Skincare-Produkten Duftstoffe hinzugefügt. Duftstoffe sind allerdings potenzielle Auslöser von Hautirritationen oder Kontaktallergien – genauso wie ätherische Öle, welche oft in Naturkosmetik verwendet und als “natürlich” deklariert werden.

Das Trügerische dabei: Duftstoffe in der Kosmetik dürfen unter dem alleinstehenden Begriff “Parfum” oder “Fragrance” deklariert werden und dabei bis zu 200 verschiedene Duftstoffe zusammenfassen. Nur 26 Duftstoffe, welche besonders häufig mit negativen Reaktionen in Verbindung gebracht worden sind, müssen separat ausgewiesen werden.

Bei Lee-Sport® verzichten wir komplett auf Duftstoffe.

Grundsatz 3: Auf Cosmeceuticals setzen.

Das sorgfältige Prüfen der Inhaltsstoffe und der Verzicht auf unnötige Zusätze bringen den Begriff Cosmeceuticals ins Spiel – eine Kombination aus „cosmetics“ (Kosmetik) und „pharmaceuticals“ (Medikamente). Cosmeceuticals zeichnen sich durch kurze Zutatenlisten, hohe Wirkstoffkonzentrationen und eine wissenschaftlichen Fundierung aus. Die minimalistische Hautpflege ermöglicht stärkere und gezieltere Effekte auf die Haut.

Sämtliche Lee-Sport®-Hautpflegeprodukte werden nach dem Cosmeceuticals-Prinzip entwickelt.

Grundsatz 4: Vorsicht mit DIY-Produkten.

Es ist verlockend, Tutorials zu folgen, Haushaltsprodukte zu mischen und beispielsweise ein Peeling selbst herzustellen. Leider ist die Sicherheit und Wirksamkeit bei solchen Eigenkreationen oft nicht gewährleistet.

Professionell hergestellte Produkte werden basierend auf Forschungsergebnissen entwickelt und durchlaufen vor ihrer Markteinführung verschiedene mehrmonatige Tests. So wird die Wirksamkeit, Stabilität, Haltbarkeit und Hautverträglichkeit sichergestellt.

So gelingt der Aufbau einer erfolgreichen Skincare-Routine.

Beim Aufbau der Skincare-Produkte mit deinen auserwählten Produkten solltest du folgende Punkte beachten:

Anwendungshinweise – mehr als nur Formsache.

Lies und befolge die Anwendungshinweise oder frag bei Unsicherheiten nach. Denn:

  • Einige Produkte machen die Haut lichtempfindlich, weshalb die Haut während der Anwendungsperiode vor Sonne geschützt werden sollte.
  • Je nach Intensität des Wirkstoffes reicht die eine Anwendung einmal am Tag oder sogar in der Woche.
  • Gewisse Wirkstoffe sollten nicht in der gleichen Routine angewendet werden (zum Beispiel Retinol und Vitamin C).
  • Gerade bei Rinse-off Produkten (Produkte, die nach einer bestimmten Zeit wieder abgewaschen werden) sollte der angegebene Zeitraum nicht überschritten werden, da es je nach Inhaltsstoff und Dosierung zu Verbrennungen kommen kann.

Mit Geduld zur gesunden Haut.

Unabhängig vom Umfang der Routine und der Produktwahl gilt: Hautpflege braucht Zeit und Konsistenz. Der Hauterneuerungsprozess dauert 28 Tage, weshalb nicht bei allen Produkten ein Sofort-Effekt erwartet werden kann. Bevor die Routine ausgebaut oder angepasst wird, sollte man die Reaktion der Haut für ungefähr einen Monat lang beobachten. Führe neue Produkte ausserdem gestaffelt in deine Routine ein, sodass du die Wirkung und Reaktion der Haut den einzelnen Produkten genau zuordnen kannst.

Das richtige Mass.

Genau wie bei der Ernährung ist Ausgewogenheit wichtig. Zu viel Pflege (zu viele verschiedene Wirkstoffe auf einmal oder zu häufige Anwendung) kann die natürliche Hautbarriere irritieren.

Skincare-Reihenfolge oder die Kunst des Layerings.

Wer zur gezielten Behandlung der Haut mehrere Produkte verwendet (beispielsweise zwei Seren nacheinander), steht oft vor der Frage nach der richtigen Anwendungsreihenfolge. Diese Thematik wird unter dem Keyword “Layering” (=Schichtung) diskutiert. Die Devise lautet: von dünn- zu dickflüssigen beziehungsweise von wasser- zu ölbasierten Produkten.

Patch Testing: Klein anfangen – auch bei Skincare.

Bevor Hautpflegeprodukte auf den Markt kommen, werden sie ausgiebig getestet und geprüft. Trotzdem kann es vereinzelt zu Irritationen kommen. Deshalb empfehlen wir, einen Patch Test zu machen, bevor ein neues Produkt grossflächig verwendet wird. Dazu trägt man auf der Innenseite des Unterarms eine kleine Menge davon auf. Wenn nach 24 Stunden keine Irritationen aufgetreten sind, sollte auch die Anwendung im Gesicht keine Probleme bereiten.

Der Schüssel zur gesunden Haut.

Die richtige Pflegeroutine ist entscheidend für die Hautgesundheit. Darüber hinaus gibt es allerdings noch weitere einflussreiche Faktoren, die häufig ausser Acht gelassen werden. Dazu gehören zum Beispiel: Ernährung, Alkohol- und Nikotinkonsum, Rauchen, weiblicher Zyklus, Stress, UV-Strahlen.

Die Haut kann übrigens auch von innen gestärkt werden – Supplemente können dabei helfen, dem Körper die benötigten Nährstoffe für eine gesunde Haut zuzuführen. Kollagen Produkte, Vitamin-C-Zink Kautabletten, Nachtkerzenöl Kapseln sowie viele weitere Skincare-Supplemente findest du hier.

Auch alltägliche Gewohnheiten beeinflussen das Hautbild. Die folgenden drei Tipps sind einfach umzusetzen und können bereits zu einer Verbesserung beitragen:

  • im Alltag nicht ins Gesicht fassen
  • Kissenbezug regelmässig wechseln
  • separates Tuch für die Gesichtsreinigung verwenden und mehrmals wöchentlich auswechseln

Skincare – Ein stetiger Prozess der Selbstpflege.

Der Weg der persönlichen Skincare-Routine ist selten geradlinig und vor allem nie beendet. Kaum eine Routine stellt eine überdauernde Ideallösung dar – dafür gibt es zu viele sich verändernde Bedingungen und äussere Einflüsse. Deshalb gilt es, achtsam zu bleiben, Hautveränderungen wahrzunehmen und die gewohnte Hautpflege bei Bedarf anzupassen.

Und genau wie bei Nahrungsergänzungsmitteln ist die Wirkung und Verträglichkeit von Skincare-Produkten individuell – schlussendlich führt auch in der Hautpflege kein Weg am Ausprobieren vorbei.

Doch das Investment lohnt sich: Eine gesunde, ebenmässige Haut trägt massgeblich zu einem gepflegten Erscheinungsbild bei, verhindert vorzeitige Hautalterung und steigert das allgemeine Wohlbefinden und Selbstbewusstsein.

Bei Unklarheiten und Fragen zur Produktauswahl hilft dir unser Kundensupport-Team liebend gerne weiter. Du erreichst uns von Montag bis Samstag, 07:00 - 21:00 Uhr, unter der Gratisnummer 0800 400 430 oder jederzeit per E-Mail.

Übrigens: Bestellungen, die bis 19:20 Uhr eingehen, erhältst du unter der Woche bereits am nächsten Werktag.

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